Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen… mit Fladenbrot verbinde ich normalerweise ein recht fade schmeckendes Brot, was erst mit Dips oder einer Füllung richtig lecker ist. Ich meine damit die großen Fladenbrote, die man für 1 € beim Türken oder Griechen kauft.
Außen knusprig, großporig und mit Sesam bestreut…
Dann kenne ich noch die Pidetaschen, die man mit Döner füllt, zur Suppe bekommt oder auch fertig (zum Aufbacken und Füllen) im Supermarkt kauft.
Das ist bei diesem Rezept ganz anders! Es ist wirklich das beste Fladenbrot bzw. Pide, was ich je gegessen habe. Würzig, fluffig, fantastisch… Die Würze kommt durch die Gewürzmischungen raz del-hanout und Dukka. Die Farbe ist dadurch auch wunderschön.
Ich habe das Rezept aus dem Buch „Meine türkische Küche“ von Ali Güngörmüş. Den Koch werden viele aus dem Fernsehen kennen. Als er in Hamburg das „Le Canard Nouveau“ übernommen hat, hatte ich ein paar Mal das Glück dort essen zu gehen. Absolute Highlights!
Mich begeistert, wie er die türkische Küche in die deutsche und französische Küche einfließen lässt.
Anpassungen:
„Sein“ Rezept habe ich etwas angepasst. Eigentlich koche ich gerne 1:1 nach, um den Koch zu verstehen. Nach dem ersten Backen habe ich es jedoch etwas modifiziert, da ich fand, dass die Gewürze dominanter sein könnten und etwas mehr Salz nicht schaden würde. Den Hefeteig habe ich mit „seinen“ Zutaten nach meinem Ablauf hergestellt. Die Backtemperatur von 180 Grad habe ich auf 230 Grad erhöht und die Backdauer reduziert.