Jeder, der das Glück hat (hatte) eine Oma zu haben, die mit einem als Kind gebacken hat, wird sich an diese Gerichte für immer erinnern. Meine Oma war weder eine begnadete Köchin noch Bäckerin. Trotzdem erinnere ich mich unheimlich gerne an unsere Zeit in der Küche. Am aufregendsten fand ich die Speisekammer. Da gab es immer viel zu entdecken und ich habe mich ewig darin aufgehalten. Unter anderem gab es auch einen Kirschentkerner. In der Kirschenzeit war dieser im Dauereinsatz. Es hat mich einfach fasziniert und mit viel Spaß habe ich Kirschen für alles Mögliche entkernt. Die Kirschen wurden eingekocht, für Grütze verwendet oder aber für den Kirschmichel.
Eigentlich handelt es sich dabei um ein Resteessen. Meine Oma hat immer Brötchen vom Vortag genommen. Ich bevorzuge Hefezopf, Brioche oder Rosinenstuten. Wenn man Brötchen verwendet, dann sollte man etwas mehr Zucker verwenden, da die Brötchen salziger sind.